Der Wetter - Hahn
Wie war das noch einmal mit dem „Hahn auf dem Mist“? Darüber habe ich Ihnen vor kurzer Zeit schon einmal etwas erzählt. In meinem Archiv habe ich zu diesem Thema noch ein paar zusätzliche Informationen gefunden. Jeder kennt ja diesen Spruch: „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist“. Dieser Spruch hat auf jeden Fall einen sinnvolleren Vorläufer: „Kräht ein Hahn auf dem Mist, bleibt das Wetter so schön wie es ist. Kräht ein Hahn aus dem Hühnerhaus, hält das Schlechtwetter noch Tage aus.“ Diese sinnvollere Voraussage mag dahin gedeutet werden, dass der Hahn nur bei schönem Wetter einen „Aussichtspunkt“ sucht, von dem aus er krähen kann, aber sich sozusagen „unterstellt“, wenn es regnet oder wenn Regen bevorsteht. Dass andererseits der Hahn zum Krähen seine eigene Stunde hat, die er einhalten möchte, das wissen heute nur noch wenige, und dass der Hahn Regen ankündigt, wenn er zu ungewöhnlicher Zeit kräht, das mag ihn eher zum Schlechtwetter- als zum Gutwetterpropheten gemacht haben. Dabei ist der Hahn einer der beliebtesten Begleiter der Frühaufsteher. Denken wir z.B. an das Lied der Wanderer: „Frühmorgens, wenn die Hähne krähen“.(...)
Schon im Alten Testament der Bibel steht bei Hiob 38, Vers 36: "Wer sagt dem Hahn, dass Regenwetter kommt?"
Der April, der macht was er will
Wie kriegt der April eigentlich seine Wetterextreme hin? Wie schafft er das, in einem Tag Sonne, Schnee, Regen, Gewitter und Hagel zu präsentieren? Herbst, Winter und Frühling in wenigen Stunden, dazu gelegentlich noch einen Regenbogen an den Himmel zu zaubern. Eine große Zahl von Wetterphänomenen an einem einzigen Tag. Das Wetter kann von einer Minute zur anderen wechseln. Das liegt daran, dass wir uns in einer Übergangsphase befinden. Es erwärmt sich nämlich nicht alles gleich schnell. Das Land erwärmt sich schneller als der Ozean. Das Aprilwetter entsteht somit aus dem hohen Temperaturunterschied der Wasser- und Landmassen. Liegt dann ein Tiefdruckgebiet über dem Nordmeer oder der Norwegischen See, dann saugt es polare eisige Luftmassen an und lenkt diese weit nach West- und Mitteleuropa. Wir bekommen dann die kalte Rückseite des Tiefs mit. Liegt das Tief jedoch weiter westlich im Raume der Irischen See oder im Raume von Island, befinden wir uns auf seiner milden Vorderseite. Im April findet also die Übergangszeit von der kälteren zur wärmeren Jahreszeit statt. (...)
Sternenhimmel im Frühjahr
Heute berichte in Ihnen nochmals von Frühlingsspuren, die wir zurzeit an unserem Himmel entdecken können. Im vorigen Beitrag waren es die Wolken im Frühling. Heute geht es um einige Sterne und Sternbilder am Sternenhimmel. Zurzeit können wir dort drei Fixsterne entdecken, die besonders hell leuchten und somit gut ins Auge fallen. Das ist der Regulus im Sternbild Löwe. Dann die Spica in der Jungfrau und Arktur im Bootes. Alle drei zusammen bilden das so genannte Frühlingsdreieck.
Nach dem Wechsel zur Sommerzeit tritt nun die Dunkelheit recht spät ein. Nach dem Ende der Dämmerung zeigt der Sternenhimmel deutlich frühlingshaften Charakter. Der Himmelsjäger Orion geht gerade im Westen unter und der helle Sirius ist bereits von der Himmelbühne verschwunden. Weit im Westen erinnert noch der Procyon im Kleinen Hund an die Wintersternbilder. Ebenfalls im Westen leuchtet die helle, gelbliche Kapella. Hauptstern im Sternbild Fuhrmann. (...)
Wenn Wolken wachsen
Am vergangenen Sonntag habe ich Ihnen von Spuren erzählt, die man jetzt im Frühling entdecken kann. Sie erinnern sich vielleicht: Es ging um die zunehmenden Tageslängen, die Tag- und Nachgleiche, um die Frühlingsgefühle, um die sich wandelnden Erscheinungsformen der Pflanzen, den Frühlingsweg mit Anfang in Portugal und Ende in Finnland. Für heute hatte ich Ihnen versprochen, eine weitere Spur zu beschreiben. Man kann diese Spur recht oft im Frühjahr entdecken, wenn man einmal etwas genauer zum Himmel aufschaut. Es handelt sich um den Wolkenhimmel. Dieser verändert sich im Frühling zeitweise recht auffallend. Die Wolken wachsen öfters als gewöhnlich bis in größere Höhen hinauf und zeigen uns unterschiedliche Quellformen vor einem tiefblauen Hintergrund. Es handelt sich um Cumulus-Wolken verschiedenster Prägung und Mächtigkeit. Ihre Form erinnert bisweilen an einen Blumenkohl. Manchmal entsteht dabei unser typisches Aprilwetter. So ist in dieser Jahreszeit auch am Himmel bisweilen echt etwas los, worüber sich vor allem die Meteorologen freuen. Warum wachsen denn die Wolken im Frühling oft so prächtig?
Spuren des Frühlings
Nun hat auch endlich der kalendarische Frühling begonnen. Er beginnt, wenn die Sonne im Zenit (also senkrecht) über dem Äquator steht. In diesem Jahr war dies in Mitteleuropa am Samstag, dem 20. März um 10.37 Uhr so weit. Astronomen nennen diesen Tag auch Tagundnachtgleiche, da jede Erdregion 12 Stunden Tageslicht erhält. Dennoch, wenn man es ganz genau nimmt, vergehen an diesem Tag etwas mehr als 12 Stunden zwischen dem Auf- und dem Untergang der Sonne. In der Mitte Deutschlands sind es fast 11 Minuten mehr Tageslicht. Das liegt daran, dass als Sonnenaufgang der Zeitpunkt definiert wird, zu dem der obere Rand der Sonne sichtbar wird. Sonnenuntergang hingegen erst, wenn der obere Rand der Sonne hinter dem Horizont verschwindet. So weit, so gut. (...)
Wasser ist nicht gleich Wasser
Jojo - Wetter
Wir haben in den vergangenen Wochen immer wieder große bis extreme Temperaturschwankungen erlebt. Hat dieses Jojo- Wetter auch Auswirkungen auf unseren Körper, unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden? Um diese Frage soll es heute gehen.
Märzwetter und mehr
Heute zum ersten Mal im Monat März. Kennen Sie den Begriff „Märzwinter“? Märzwinter? Für jeden Wetterkundler ist das eine bekannte Bezeichnung für eine in der ersten Märzhälfte häufig vorkommende Wetterlage, bei der infolge kalter Luftmassen die Temperaturen besonders nachts nochmals winterliche Werte annehmen können. Jedoch sind Eistage in diesem Monat - also Tage mit Temperaturen ganztägig unter Null Grad - bei zunehmender Sonneneinstrahlung und wegen der ansteigenden Tageslänge selten. So halten sich durch den Kaltlufteinbruch evtl. verursachte Schneedecken in den tieferen Lagen im Allgemeinen nur ein bis zwei Tage. Was sagt die Witterungsstatistik dazu?
Eisiger Kurzwinter
In diesem Jahr 2021 sorgte der Februar für Wetterschlagzeilen, die sich wohl so schnell nicht wiederholen werden. Von strengem Frost zum frühsommerlichen T- Shirt- Wetter in weniger als zwei Wochen. Dabei wurde Lippstadt bei Paderborn am heftigsten von dem Wetterumschwung betroffen. Die Stadt erlebte 43 Grad Temperaturdifferenz.
In der Nacht zum 12. Februar wurden dort 22,9 Grad minus gemessen. Am 21. Februar zeigte das Thermometer 20,1 Grad plus. So stelle ich heute einmal die Frage: Wie kann es zu einem solchen Durcheinander in der Wetterküche kommen? Woher kam der ungewohnt eisige und schneereiche Kurzwinter z.B. auch hier am Niederrhein und im Ruhrgebiet?
Wetterkarte, Wetterprognose
Eine Wetterkarte ist im Wesentlichen vergleichbar einer Landkarte, auf der Wettermeldungen, Linien gleichen Luftdrucks so wie Hoch- und Tiefdruckgebiete samt Wetterfronten eingetragen sind. Sie stellen den aktuellen, den vergangenen oder zukünftigen Wetterzustand über einem bestimmten Gebiet dar. So wird eine Kaltfront als blaue Linie mit Dreiecken, eine Warmfront hingegen als rote Linie mit Halbkreisen dargestellt. Eine Okklusion (Mischfront) abwechselnd mit beiden Symbolen. Es wird auch erklärt, was die jeweiligen Wetterfronten auszeichnet.
Neben den allgemein gehaltenen Wetterkarten (...)
Februar 1956 - So war es vor 65 Jahren
Guten Morgen aus Kempen. Hier ist dl5ej mit den Informationen zum UKW-Wetter. Unser Thema heute aus aktuellem Anlass betrifft Kälte. Schnee und Eis im Monat Februar. Einen der weitaus kältesten Februarmonate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen habe ich im Alter von 14 Jahren in meiner Geburtsstadt Solingen hautnah erlebt. Somit erinnere ich mich heute noch sehr gut an den eisigen Februar 1956.
Lichtmess
Nun haben wir bereits die erste Woche im Februar hinter uns. Im Römischen Kalender war es der letzte Monat im Jahr, und März war der erste. Der Februar hat für uns eine besondere Bedeutung, was das Tageslicht, das Wetter und unser Wohlbefinden angeht. Am vergangenen Dienstag, dem 2. Februar, war „Mariä Lichtmess“. Um diese Zeit geht unsere Sonne endlich in größeren Schritten in den Morgenstunden jeden Tag früher auf, nachdem es morgens im Januar nur sehr zögernd langsam etwas früher hell wurde (Stichwort: Zeitgleichung). Die Tageshelligkeit nimmt zurzeit in Solingen, meiner Geburtsstadt, auf 10 Stunden 20 Minuten zu bis auf 10 Stunden 50 Minuten gegen Monatsende. Das lässt sich gut verstehen, denn bereits am 21. März haben wir gleich lange Tage und Nächte von je 12 Stunden, also bereits 12 Stunden Tageslicht. (...)
Sternenhimmel 2021
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